Jusos besuchen Jugendrat Langenlonsheim

Kürzlich lud der Jugendrat der Verbandsgemeinde Langenlonsheim die Parteien ein, der Jahresabschlusssitzung beizuwohnen. Zweck dieser Einladung war es, den politischen Jugendorganisationen einen Einblick in die Arbeit des überparteilichen Rats zu ermöglichen. Dankend nahmen wir dieses Angebot an und freuten uns auf einen Abend gelebter Jugendpartizipation.

Die Jusos waren sehr beeindruckt, besonders von der Vielfalt des Programms. Denn für das Jahr 2012 sind Aktionen wie "Meine Fresse gegen Rechts!" und Dialogveranstaltungen zwischen den Generationen geplant. "Es war ein sehr bewegtes Jahr!", resümiert Benedikt Rennekamp, Schriftführer des Rats. Denn den gewählten Jugendrat gibt es erst seit einem halben Jahr. Vorher gab es bereits eine Jugendplattform, die sich mit ähnlichen Aufgaben beschäftigte und dies ist für den Vorsitzenden des Jugendrats Lucas-Raphael Müller ein entscheidender Punkt. "Ein Jugendparlament kann nicht erzwungen werden, sollte aber gefördert werden", so Lucas-Raphael Müller. Seiner Meinung nach ist es der falsche Weg, überall ein verpflichtendes Jugendparlament einzuführen. Denn wo kein Interesse besteht, wird auch die Brechstange nichts nützen. Stattdessen sollte vorab das Interesse und die Partizipation der Jugendlichen an Politik geweckt und ausgebaut werden. Dies ist auch das Hauptziel des Jugendrats.

Die Jusos unterstützen diese Idee und fügen hinzu, dass für ein handlungsfähiges(Jugend-)Parlament mehr nötig ist, als die bloße ideologische Zustimmung. Deswegen fordern die Jusos ein Antragsrecht und einen eigenen Etat, wie in Langenlonsheim vorhanden, um ein politisches Gewicht zu haben und auch um selbstständige Aktionen durchführen zu können.

Besonders auf Letztere freuen wir uns, von dem Jugendrat im nächsten Jahr zu hören, denn nur durch Handlungen weckt man die Wahrnehmung von Jugendlichen.

Die Jusos im Kreis Bad Kreuznach wünschen dem Jugendrat der Verbandsgemeinde Langenlonsheim alles Gute und ein erfolgreiches Jahr 2012!