SPD Bretzenheim / Nahe

Kultur wird zum Streichposten

Pressemitteilung

Der Stadtrat hat mit der Mehrheit von CDU, FDP und den Grünen die Erhöhung der Gebühren für Literaturbegeisterte beschlossen. Immerhin scheint trotz leerer Kassen und hoher Schulden genug Geld zur Finanzierung eines Dezernenten für Wirtschaftsförderung vorhanden zu sein. Dabei hätten dessen Aufgaben auch der Stadtplanung oder der Bauverwaltung zugeordnet werden können - das hätte auch einen Teil dazu beigetragen, eine Gebührensteigerung zu vermeiden.

Die Jusos kritisieren, dass gerade an jenen Stellen mehr Geld verlangt wird, die doch dazu dienen sollten, auch sozial benachteiligte Bevölkerungskreise mit kulturellen Angeboten zu erreichen.

„Das Zeichen, das durch die Jamaika-Koalition gesendet wird, ist fatal. Denn so wird der Zugang zur Kultur vom Geldbeutel abhängig!“, so Michael Kleinert, Stadtverbandsvorsitzender der Jusos Bad Kreuznach. „Erstaunlich ist auch, dass ausgerechnet die Grünen bei diesen Kürzungen mitmachen, schließlich stellen sie doch die Kulturdezernentin und wären in Oppositionszeiten sicherlich gegen diese Kürzungen vorgegangen“, so Kleinert weiter.

Dass konstruktive Alternativvorschläge, wie die der SPD-Stadtratsfraktion oder die des Linken-Abgeordneten Kleudgen, im Stadtrat einfach übergangen werden, ist schade. Dieses Verhalten zeugt von Ignoranz und vor allem davon, dass kein ernsthaftes Interesse an einer durchdachten Lösung der Problematik besteht.

 
 

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