SPD Bretzenheim / Nahe

Jugend und Politik müssen mehr zusammenfinden

Pressemitteilung

Pfaffen-Schwabenheimer SPD und Kreis-Jusos suchen unter dem Motto „Mit dir reden statt über dich“ das Gespräch mit jungen Menschen

Das Verhältnis zwischen der Politik, zumal der Parteipolitik und der jungen Generation ist nicht selten von Distanz geprägt. Parteien finden nur schwer den Zugang zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Dies müsse alarmieren und aufrütteln, über die Gründe nachzudenken, warum sich junge Leute nur in einem überschaubaren Umfang in Parteien engagierten. Die Zukunft des demokratischen Gemeinwesens brauche aber gerade das Engagement von jungen Menschen, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Pfaffen-Schwabenheim / Biebelsheim Michael Simon und dessen Stellvertreter Jens Müller, denen gemeinsam mit dem Ortsverein der Sozialdemokraten und den Jusos im Kreis Bad Kreuznach der Dialog mit der jungen Generation am Herzen liegt.

Aus diesem Grund luden die Pfaffen-Schwabenheimer Sozialdemokraten zusammen mit dem SPD-Nachwuchs zu einem Abend unter dem Motto „Jugend trifft Politik – mit dir reden und nicht über dich“ Jugendliche und junge Erwachsene zum Gespräch ins Pfaffen-Schwabenheimer Dorfgemeinschaftshaus ein.

Die Veranstalter verfolgten dabei das Ziel, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, mit auf den unterschiedlichsten Ebenen aktiven Politikern der SPD und der Jusos in den Gedankenaustausch zu kommen.

Dazu gab es bei „Jugend trifft Politik“ eine hervorragende Gelegenheit, denn die anwesenden Jugendlichen konnten mit dem Bundestagsabgeordneten Fritz-Rudolf Körper, dem Landtagsabgeordneten Carsten Pörksen und dem SPD-Kreisvorsitzenden Hans-Dirk Nies diskutieren und von diesen Erfahren wie sie eigentlich selbst zur Politik kamen.

Mit Christoph Ess, dem Kreisgeschäftsführer der Jusos Bad Kreuznach, dem Kreisvorsitzenden der Jungsozialisten Christoph Gerber und Radek Müller, dem rheinland-pfälzischen Landeskoordinator der Schülerinnen und Schüler bei den Jusos, waren auch junge Mitglieder der SPD in Pfaffen-Schwabenheim dabei, die ebenfalls über ihre Motive und Beweggründe zum politischen Engagement in einem Parteizusammenhang berichteten und die Arbeit der SPD-Jugendorganisation vorstellten. Eine große Motivation gerade in der SPD aktiv zu sein, war für alle nicht zuletzt das politische Ziel der Sozialdemokratie allen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleiche Chancen für den sozialen Aufstieg zu ermöglichen.

„Wir dürfen keinesfalls belehrend auftreten, als wüssten wir alles besser, sondern müssen auf gleicher Augenhöhe mit den Jugendlichen ihre Themen diskutieren und zusammen mit ihnen nach Problemlösungen suchen. Ihre Lebenswelt muss uns vertraut sein. Umso wichtiger ist es jugendliches Engagement zu unterstützen und zu fördern sowie als sozialdemokratische Partei auf die Bedürfnisse junger Menschen einzugehen und auf sie zugeschnittene Mitarbeitsmöglichkeiten anzubieten“, so der Kreisvorsitzende der Jungsozialisten Christoph Gerber. So sei es auch nicht selten so, dass manche kommunalpolitischen Themen, für die sich andere Generationen ereifern, bei Jugendlichen nicht diese Leidenschaft wecken, weil sie mit ihrer Lebenswirklichkeit nichts oder nur wenig zu tun haben. Möglicherweise wollen sie auch erst einmal nur an einem Projekt mitarbeiten und nicht gleich von der Politik vereinnahmt werden“, ergänzte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Michael Simon, der ebenso wie der SPD-Kreisvorsitzende Hans-Dirk Nies für eine weitere Öffnung der SPD-Parteiarbeit und den Ausbau von Beteiligungsformen plädierte.

Ein Jugendlicher, der aus Langenlonsheim zur Veranstaltung gekommen war, wünschte sich mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit politischer Entscheidungen. Dies beginne in der Kommune und gehe bis zur Bundesebene. Außerdem war ihm wichtig, dass politisches Engagement auch Ergebnisse zeigen müsste, sonst sei die Motivation sich zu engagieren eher gering. Ganz deutlich wurde aus den Diskussionsbeiträgen, dass Jugendliche, wenn sie sich politisch engagieren, auch ernst genommen werden wollen. Das habe ganz viel mit politischer Glaubwürdigkeit zu tun, hieß es.

Fritz-Rudolf Körper sprach sich für eine konsequent bürgernahe Politik aus. Eine Entwicklung sinkender Wahlbeteiligungen, könnte ein Indiz dafür sein, wonach sich immer mehr Menschen aus dem politischen Prozess ausklinkten und ein Eindruck entstehe, Politik habe immer weniger Gestaltungsmöglichkeiten und Entscheidungen hätten keine konkreten Auswirkungen. Dieser Trend müsse im Sinne der Demokratie gestoppt werden und hier hätten alle Politiker eine große Verantwortung. Eine Jugendliche stellte die Frage an den Abgeordneten, ob die Interessen der jungen Generation angesichts des Altersaufbau der Gesellschaft zu kurz kommen könnten, was dieser nicht sah. Im Gegenteil, er beantwortete diese Frage mit dem Appell sich politisch in die Diskussion einzubringen.

Im Meinungsaustausch ging es inhaltlich schwerpunktmäßig um Themen wie die Bildungspolitik, Jugendbeteiligung, die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und um den Umfang der politischen Bildung in der Schule, die oftmals gegenüber anderen Fächern zu kurz komme, für den Erhalt und die Sicherung der Demokratie aber jedoch ganz wesentlich sei.

 
 

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