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AfA und Jusos informierten sich mit Dr. Heike Kaster-Meurer über Hilfsangebote der Wohnungslosenhilfe

Sozialpolitik

AfA und Jusos mit Heike Kaster-Meurer
Zusammen mit der neuen Bad Kreuznacher Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer besuchten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und der Jusos das Cafe Bunt der Wohnungslosenhilfe kreuznacher diakonie in der Kurhausstraße.

Sozialdemokratische Arbeitnehmer und Jusos informierten sich mit der Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kas­ter-Meurer im Cafe Bunt über die Hilfs­angebote der Wohnungslosenhilfe der kreuz­nacher diakonie

Gemeinsam mit der neuen Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, Dr. Heike Kas­ter-Meurer, besuchten Mit­glieder der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit­neh­mer­fragen (AfA) im SPD Kreisverband Bad Kreuznach sowie einige Jusos das Cafe Bunt der Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie, um sich in dieser sozialen Ein­rich­tung über das vielfältige und differenzierte Hilfs- und Unterstützungsangebot für wohnungslose Menschen zu informieren.

Der Vorsitzende der AfA im Kreis Bad Kreuznach, Michael Simon, betonte eingangs, dass das Thema Armut und gesellschaftliche Spaltungen zwischen arm und reich einen zentralen politischen Schwerpunkt in der Arbeit der sozialdemokratischen Arbeitnehmer darstellten. Daher habe man sich ganz bewusst dafür entschieden, die Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie zu besuchen. Armut und existenzielle Notlagen von Menschen seien hier gesellschaftliche Realität und es sei die Pflicht sozialstaatlicher Politik, von Bund , Land und Kommune für gleiche gesellschaftliche Teilhabechancen zu sorgen, betonte Michael Simon.
Frieder und Marlies Zimmermann von der Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie gaben den Sozialdemokraten einen umfassenden Überblick bezüglich der Hilfsangebote. Diese reichen von der Notunterkunft für Männer in der Eremitage in Bretzenheim und im Cafe Bunt für Frauen, über stationäre Angebote und Betreute Wohnformen bis hin zu ambulanten Hilfeformen sowie dem dezentralen stationären Einzelwohnen im sozialen Gemeinwesen der Stadt Bad Kreuznach, bei dem Menschen mit dem Ziel der Verselbständigung und der Übernahme eines eigenen Mietverhältnisses in einer Wohnung leben.
Dazu kämen geschlechtsspezifische Hilfen für Frauen und Männer sowie für Paare. Auch die Straßensozialarbeit nehme als aufsuchende Form der Hilfe einen ganz zentralen und präventiven Schwerpunkt in der Arbeit der Wohnungslosenhilfe ein, wie Marlies Zimmermann und Frieder Zimmermann ausführten, die beide auch deutlich machten, dass die Hilfesuchenden immer jünger würden.
Beleuchtet wurden bei dem Besuch der AfA mit Heike Kaster-Meurer auch die Ursachen von Wohnungslosigkeit, die sehr vielfältig sein können und von psychischen Erkrankungen, persönlichen Lebenskrisen, materieller Armut, sozialer Ausgrenzung, langer Arbeitslosigkeit bis hin zu einer massiven Verschuldungsproblematik reichen. Zunächst stehe bei der Hilfe die Gewährleistung der Grundversorgung im Mittelpunkt, es gehe um individuelle Beratung, Tagesstrukturierung und um Hilfen, die der gesellschaftlichen Integration in ein wieder materiell abgesichertes und selbstbestimmtes Leben dienten, wie die sozialdemokratische Besuchergruppe bei ihrem Informationsbesuch erfuhr.
Angesprochen wurde neben der Regelfinanzierung von laufenden Projekten der Wohnungslosenhilfe auch die Notwendigkeit der Schaffung niedrigschwelliger Hilfsangebote wie etwa einer kommunalen Fachberatungsstelle für Menschen, die schon wohnungslos, oder aber von Wohnungslosigkeit bedroht sind.

 
 

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